"Kungfu" bedeutet "an sich selbst arbeiten"
Hinter dem Kung Fu steht nicht nur die Schule der Kampfkunst, sondern auch eine ganze Philosophie für Körper und Geist. Kung Fu was übersetzt etwa soviel heisst wie „Harte Arbeit“ lehrt den Schüler Selbstbeherrschung und Disziplin. Im System des Kung Fu spielen die Theorien von Yin & Yang eine wesentliche Rolle.
#sifuchrisu
Eine innere Kampfkunst:
"Nicht außerhalb,
nur in sich selbst
soll man den Frieden suchen.
Wer die innere Stille gefunden hat,
der greift nach nichts,
und er verwirft auch nichts."
Yin & Yang
Das Yin&Yang zeigt auf wie wichtig Gegensätze sind, weil das eine nicht ohne das andere existieren kann wie z.B. ohne Nacht gäbe es keinen Tag. Das Yin steht dabei für das weibliche, ruhende, dunkle, negative und das Yang für das männliche, aktive, helle, und positive der chinesischen Philosophie.
Im Kung Fu ist Yin&Yang bekannt als Gesetz der Harmonie und besagt, dass man mit und nicht gegen die Kraft des Gegners wirken soll. Dieses Prinzip schafft so die besten Begebenheiten, sich selbst zu verteidigen.
3 Strömungen
Buddhismus, Taoismus, Kunfuzianismus
Die „drei Schätze“ und ihre Bedeutung finden in unserem Kungfustil ihren Platz und werden schrittweise dem Schüler näher gebracht.
I-Ging
Das I-Ging (Buch der Wandlungen) beschreibt wie sich die Dinge im Wandel befinden, ständig Veränderungen unterworfen sind. Alles was im Universum geschieht, wird mit dem was sich auf der Erde und dem Menschen ereignet in Verbindung gebracht. Die Sonne geht auf und wieder unter, Lebewesen werden geboren und sterben wieder. Erfolg und Misserfolg, Sieg und Niederlage, Freude und Schmerz unterliegen dem Schicksal des Wandels. Alles im Universum wandelt sich, nichts bleibt und ist ewig von Dauer. Im Kung Fu wird dieses Prinzip genutzt indem man z.B. vom Vorwärtsgehen ins Rückwärtsgehen umschaltet oder dass man die Niederlage in einen Sieg umwandelt.
Taoismus
Weichheit und Nachgiebigkeit
Im Taoismus steht das Dao als das zentrale Element und wird oft als „Weg“ oder Strasse“ übersetzt. Jedoch sollte man das Dao, als eine unübersetzbare Definition eines umfassenden Weltprinzips verstehen, welches dem Menschen rein rational zugänglich ist.
Der Mensch soll im Einklang mit diesem Gesetzt leben und deshalb gilt der Grundsatz des „Handeln, durch nicht Handeln“ (Wu Wei). Der Sieger ist derjenige, der nachgibt, dass heißt, man soll seine Handlungen denen des Gegners anpassen. Der Taoismus steht für Weichheit und Nachgiebigkeit.
Laotse
Der Gründer des Taoismus
Konfuzianismus - Zwischenmenschlichkeit
Der Konfuzianismus regelt die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Leben des Menschen wird von 5 Beziehungen bestimmt:
- Fürst und Staatsdiener
- Vater und Sohn
- Mann und Frau
- Älterer Bruder und jüngerer Bruder
- Freund und Freund
Diese fünf Beziehungen werden durch die Tugend der Menschenliebe, der Gerechtigkeit und der Ehrerbietung bestimmt. Im Kung Fu stammt die Beziehung zwischen Meister und Schüler und zwischen den Schülern aus dem Konfuzianismus.
Konfuzius
Der Gründer vom Konfuzianismus
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